Packrafting auf der Oder - Tag 2

Das Wetter war spät-sommerlich trocken und die Landschaft war super. Das untere Bild zeigt die Stelle, die ich gern als Nachtlager genutzt hätte.



Am Ende dieser kurzen Teilstrecke fanden wir auf der polnischen Seite eine kleine Tankstelle, die wir vom Wasser aus schon sehen konnten. Dort deckten wir uns mit Trinkwasser ein und kauften etwas zu knabbern, bevor wir weiterfuhren. In Küstrin sahen wir die jahrhunderte alte Festung Küstrin in der Hans Hermann von Katte hingerichtet worden war.



An diesem Tag legten wir dank spürbar starker Strömung und konsequenten Paddelschlägen die längste Tagesstrecke der Tour zurück. Wir kamen an dem Tag auf knapp 50 Kilometer. Eine kurze Pause machten wir in Groß Neuendorf. Laut Karte soll dort irgendwo ein Campingplatz sein. Da er schlecht ausgeschildert war und wir keine Lust zum suchen hatten, paddelten wir weiter.



Wir machten uns wieder ziemlich zeitig auf die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Genauer gesagt hielten wir einfach nur die Augen offen. Das Ufer auf der polnischen Seite wurde nun steiler. Für uns Flachländer war der "Steilhang" den wir vom Wasser aus sahen irgendwie interessant. Es sah für einen kurzen Augenblick auch so aus, als wenn sich ein Hütte an dem Hang befindet. Chris und ich entschlossen uns etwas dichter ranzufahren und den Platz auszukundschaften.



Eine richtige Hütte war es dann doch nicht. Aber immerhin war es ein Dach über dem Kopf, das uns auch in der zweiten Nacht das Abspannen des Tarps ersparte.



Während des Abendessens genossen wir den grandiosen Ausblick über das Oderbruch und den nahenden Sonnenuntergang.