Ich habe mir im Frühjahr einen neuen Daunenschlafsack von Cumulus gekauft. Den Schlafsack konnte ich in dieser Saison einige Male benutzen und für Temeperaturen von +5°C bis +25° finde ich ihn optimal.
Doch in den nächsten Monaten wird es aller vorraussicht nach Nachts kälter als +5°C sein. Da wird es dann schnell ungemütlich und wenn ich in diesem Winter tatsächlich dazu komme, touren zu unternehmen, dann muss unbedingt ein geeigneter Winterschlafsack her. Auf was ich bei der Auswahl da so alles achte, beschreibe ich im folgenden Artikel.
Zunächst einmal stellt sich wieder die Frage nach der richtigen Füllung. Man hat grundsätzlich die Wahl zwischen Daunen oder Kunstfasern. Für beide Arten gibt es unterschiedliche Abstufungen in Qualität und Füllmenge. Seit dem letzten Schlafsack von Cumulus bin ich eigentlich Fan von Daunen. Daunen wärmen sehr gut und sind wesentlich leichter als Kunstfasern. Außerdem bieten Daunenschlafsäcke einen besonderen Schlafkomfort, den ich beim draußen schlafen einfach nicht mehr missen möchte. Der Nachteil der Daune ist, dass sie nur gut isoliert (also wärmt) solange sie trocken ist. Ein schlecht verpackter Daunenschlafsack und eine Kenterung mit dem Kanu und die Nachtruhe ist dahin. Auch unterm Tarp sollte man darauf achten, dass der Schlafsack trocken und sauber bleibt. Kunstfasern isolieren auch noch gut, wenn sie nass sind. Der Nachteil von Kunstfasern ist das im Vergleich zum Daunenschlafsack höhere Gewicht und die geringere Haltbarkeit.
Die nächste Eigenschaft, die man beim Schlafsack uunbedingt beachten sollte, ist der angegebene Temperaturbereich. Auf den Packungen und in den Beschreibungen der Online-Shops findet man in der Regel Angaben zum Komfortbereich, zum Grenzbereiche und zum Extrembereich.
Der Komfortbereich gibt die Temperaturspanne an, in der man komfortabel und bequem schlafen kann. Bei Temperaturen im unteren Grenzbereiche handelt es sich um Werte, bei denen ein gesunder junger Mann bequem übernachten kann. Die Extremtemperatur beziffert, bis wann der Mensch vor Erfrierungen sicher ist. Sofern die Temperaturen unter die Angaben im Extrembereich fallen, ist der Mensch nicht mehr vor gesundheitlichen Schäden sicher. Ich selbst bin zwar ein gesunder junger Mann, aber eine Frostbeule. Daher orientiere ich mich am Komfortbereich
Ein weiterer nicht unbedingt unwichtiger Faktor ist die Außenhülle. Ich habe mit Pertex Quantum gute Erfahrungen gemacht. Das ist Wasser- und Schmutzabweisend, aber nicht wasserdicht. Wenn ich es wirklich Wasserdicht haben will, dann nehme ich meinen Gore-Tex Biwaksack mit auf Tour.
Ob ich mich in diesem Jahr noch zu einem Schlafsdack-Kauf durchringe, bleibt abzuwarten.
Die Preise für Schlafsäcke im Online-Shop Campz sind derzeit nicht uninteressant. Die für mich viele wichtigere Frage ist, wie ich meine Frau dazu überrede mit mir eine Tour im Winter zu unternehmen.